Schülerparlament

Ein Bericht des Schülerparlaments      

Partizipation an der Grundschule? Was sollen die schon bewirken können?

VIEL sagen wir!

Unser Schülerparlament und die sich dahinter verbergenden Klassensprecher und damit unsere gesamte Schülerschaft kann ganz viel bewirken. Nicht nur im schulischen Rahmen z.B. ein paar neue Spielgeräte für Pausen mitbestimmen, nein wir haben uns auch in die Gemeindeebene gewagt.

 

Treffen am 26.11.2019

THEMA:

Unser Schulweg – sicherer Schulweg (Mobilität)

Ziel: Sensibilisierung der Autofahrer und für die Situation vor Ort, Verbesserung der aktuellen Schulwegsituation

Vorgehen: Im Sommer haben alle Klassen einen Fragebogen bearbeitet, wie ihr als Schüler zur Schule kommt.

Zu Fuß, mit dem Roller oder Fahrrad, mit dem Bus oder ob ihr mit dem Auto gebracht werdet. 

Es wurde abgefragt, ob ihr unterwegs Klassenkameraden/Schüler trefft und den Weg gemeinsam geht/fahrt. 

Einige Klassen haben ihren Schulweg auf einem Plan von Adendorf eingetragen. 

Diesen Daten haben wir den Elternsprechern (sowas wie Klassensprecher, nur dass hier eure Eltern einen Sprecher gewählt haben) vorgestellt und sie nach ihrer Meinung zum sicheren Schulweg gefragt.

Aus all dem ergeben sich folgende Punkte:

  • Es sind morgens viele Autos direkt vor der Schule, dadurch wird es für die Kinder die zu Fuß oder mit dem Rad/Roller kommen unübersichtlich und gefährlich.
  • Die Mehrzahl der Schüler, die mit dem Auto gebracht werden, könnten den Schulweg auch selbständig (zu Fuß oder mit dem Rad/Roller) schaffen, oder zumindest einen Teil des Weges.
  • Die Straßen die zum Weinbergsweg führen sind eng und haben zu schmale Fußwege. Wenn „Mülltage“ sind, dann müssen die Kinder auf die Straße ausweichen. 
  • Die Situation an der Kreuzung Weinbergsweg/Dorfstraße/Röthenweg ist besonders in den Morgenstunden für die Kinder eine Gefahrenstelle. Die Ampelphase ist mit 9 Sekunden zu kurz, um als Gruppe die Fahrbahn zu überqueren. Aber auch die Überquerung des Röthenweges, um zur Ampel zu kommen, ist durch den Berufs- und Busverkehr sehr schwierig.
  • Zebrastreifen werden, laut Beobachtung, nicht genug von Autofahrern beachtet. Zum Teil sind Kinder durch zu hohe Bepflanzung zu spät zu sehen.
  • An den Bushaltestellen fehlt z.T. Beleuchtung und ein Wind/Wetterschutz.
  • Für die vielen Roller und Radfahrer haben beide Standorte zu wenige oder veraltete Fahrradständer.

 

Unsere Ideen und Vorschläge

  • Wir brauchen mehr Fahrradständer.
  • Die Ampelphase „Dorfstraße“ muss verlängert werden.
  • Wir brauchen zum Beispiel einen Zebrastreifen am Röthenweg zur sicheren Überquerung oder eine Ampelanlage?
  • Gekennzeichnete Treffpunkte an Knotenpunkten, um gemeinsam zur Schule zu gehen.
  • Gekennzeichnete „Küsschen und Tschüsschen“ Halteplätze für Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto bringen. Etwas in Entfernung zur Schule, ab da gehen die Kinder den Rest des Weges zu Fuß. Hier kann dann auch abgeholt werden.
  • Die Zufahrtsstraßen müssen auf Sicherheit überprüft und verändert werden. (Busstrecke, zu schmaler Fußweg, „Mülltage“……)

 

Mit diesen Ideen und Vorschlägen haben wir ein Treffen mit dem Bürgermeister Herrn Maarck, dem Fachdienstleiter Herrn Schölzel und einem Vertreter der Polizei, Herrn Klement, vereinbart.

Frau Johannsen, die Schülersprecher des Weinbergwegs und Frau Grewe haben die oben genannten Punkte vorgetragen und gemeinsam diskutiert.

Der Einsatz unserer Klassensprecher und damit aller Schüler, die Meinungen der Elternsprecher und Mitarbeiter der Schule und die daraus entstandenen Vorschläge wurden gelobt und bei allen Punkten haben wir Zustimmung erhalten.

Was soll nun passieren?

schnell:

  1. An beiden Standorten werden zusätzliche moderne Bügelfahrradständer aufgestellt. Zunächst am Weinbergsweg, später an der Dorfstraße.         Ist in Arbeit!
  2. Die Ampelphase Dorfstraße wurde überprüft. Auch die Polizei war vermehrt an der Kreuzung zur Beobachtung der Verkehrssituation.       Herr Schölze hat beim Landkreis eine Verlängerung der Ampelphase beantragt.
  3. Wenn an Zebrastreifen die Bepflanzung zu hoch ist, kann dies der Gemeinde mitgeteilt werden und der Bauhof kümmert sich umgehend um den Schnitt.

langfristig:

  1. Die Zufahrtsstraßen sind im Bauamt Thema, aber die eventuelle Veränderung ist ein langwieriger Prozess. Aber unsere Anliegen werden mit aufgenommen.
  2. Gleiches gilt für zusätzliche Zebrastreifen. Eine Prüfung wird erfolgen.
  3. Beleuchtung der Bushaltestellen, Wind-/Wetterschutz wurde zur Kenntnis genommen und werden den Gremien der Gemeinde zur Prüfung mitgeteilt.

 (eventuell) mittelfristig:

  1. In der Gemeinde wird über eine gemeinsame Aktion von Schülern und Bauhof besprochen. Hier geht es um Markierungen von Treffpunkten für Schüler und „Küsschen-Tschüsschen“-Halteflächen (Autokinder werden in der Nähe der Schule abgeben und laufen den Rest des Weges alleine zur Schule). Es gilt als Versuch mit Option auf Festschreibung im Verkehrskonzept.

Wir haben also viel erreicht! Gemeinsam sind wir LÖWENSTARK!

Eure Frau Grewe

P.S. Weitere Berichterstattung erfolgt hier und zu gegebener Zeit in der LP/LZ in Absprache mit der Gemeinde Adendorf.